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Wappen der Gemeinde Hornbek

Hornbek, ein germanischer Rundling, wurde 1230 im Zehntregister von Ratzeburg als "Horgenbece" erwähnt. Der Mühlenbach (Hornbeek) war Teil des Limes Saxoniae, der Grenzbefestigung zwischen Sachsen und Polabien (1070 Erwähnung als Festpunkt Horchenbici). 1391 kaufte der Rat von Lübeck Hornbek, um die Sicherheit der Via Regia, der Alten Salzstraße, die über das Mühlengut führte, gewährleisten zu können. Durch den Bau des Stecknitzkanals verlor die Via Regia an Bedeutung, so dass Hornbek 1747 an Lauenburg abgetreten wurde. Seit 1889 gehört Hornbek zum Amtsbezirk Breitenfelde.

1945 gab es in Hornbek 15 hauptberuflich gefühlte landwirtschaftliche Betriebe. Diese Anzahl ist bis heute durch Höfestillegung, Flächen-Zusammenlegung und Abwanderung auf 2 Betriebe geschrumpft. Bei Kriegsende standen im Dorf noch 15 mit Reet bzw. Stroh gedeckte Gebäude, heute sind es nur noch 8. Für die Versorgung standen damals eine Gaststätte und 2 Geschäfte zur Verfügung. Diese gibt es heute nicht mehr.

Die Wassermühle des Mühlengutes Hornbek war noch intakt und vollständig ausgerüstet, Mühlenbetrieb wurde aber nicht mehr durchgeführt. In den sechziger Jahren wurden das Stauwehr des Mühlenteiches umgebaut und das Mühlenrad entfernt. In den Folgejahren sind die eigentliche Meierei des Gutes und das Mühlengebäude zu Wohnungen umgestaltet worden. Die Hornbeker Kinder mussten die 3 Kilometer entfernte Schule in Woltersdorf besuchen. 1959 wurde ein neues Schulgebäude als Gemeinschaftsschule Woltersdorf/Hornbek auf halber Wegstrecke errichtet. Doch wenige Jahre darauf wurde der Schulbetrieb eingestellt. Die Schüler besuchen seitdem die Dörfergemeinschaftsschule in Breitenfelde.

Die Gemeinderatssitzungen fanden in der Regel in der Wohnung des Bürgermeisters statt, die Einladungen hierzu erfolgten durch Laufzettel mit Abzeichnung. Dieser Zustand wurde 1962 durch den Bau eines kleinen Spritzenhauses mit winzigem Versammlungsraum beendet. 1984 erweiterte die Gemeinde das kleine Spritzenhaus zu einem Dorfgemeinschaftshaus mit Feuerwehr-Fahrzeughalle und Versammlungsraum.

Die Orts- und auch die ortsverbindenden Straßen bestanden früher aus wassergebundenen Decken-Sandwegen. 1956 wurde die Straße Hornbek - Güster ausgebaut und mit einer Bitumendecke versehen, 1968 die Innerortsstraße. 1982 wurde die A 24 mit der Abfahrt Hornbek gebaut. Erst 1973 bekam Hornbek eine innerörtliche Straßenbeleuchtung. Straßennamen gibt es seit 1977.

1954 und 1959 gab die Gemeinde Erbbaurechte zum Bau von Siedlungshäusern aus. 1974 wurden der örtliche Schuttabladeplatz geschlossen und die zentrale Müllabfuhr eingerichtet. Die zurzeit 191 Einwohner zählende Gemeinde Hornbek mit ihrer überaus reizvollen und abwechslungsreichen Landschaft verfügt seit 2000 über eine zentrale Abwasserbeseitigungsanlage mit Anschluss an die Kläranlage Woltersdorf sowie eine zentrale Wasser- und Erdgasversorgung durch die Stadtwerke Mölln.